Die vom Architekten Mies van der Rohe entworfene Villa Tugendhat im tschechischen Brünn ist ein paradigmatisches Werk der modernen Wohnarchitektur des 20. Jahrhunderts, die in den 1920er Jahren in Europa entstand. Die Konzeption des Erdgeschosses mit dem Wohnbereich folgt dem Prinzip des offenen Grundrisses, einer Innovation der damaligen Zeit. Dieser frei einteilbare Grundriss sollte den neuen Bedürfnissen einer modernen und sich schnell entwickelnden Gesellschaft nach dem Ende des Ersten Weltkriegs gerecht werden. Das großartige Ambiente des Wohnbereiches besteht aus einer Anordnung der berühmten, vom Architekten selbst entworfenen Barcelona-Sessel, die in zwei Reihen vor einer imposanten Onyxwand stehen. Das minimale und geometrisch starke Möbelarrangement tritt hinter der Steinwand zurück, die mit ihrer starken Präsenz das Hauptelement des Wohnzimmers bildet.
Das 1949 erbaute Eames House oder das Case Study No 8 diente dem Architektenpaar Charles und Ray Eames als Wohnhaus und Atelier. Das Haus wurde im Rahmen des legendären Case-Study-Houses-Programms entworfen, bei dem amerikanische Architekten aufgefordert wurden, experimentelle Häuser zu entwerfen, die den schnellen Bau von erschwinglichen, modernen Häusern mit Standardbauelementen ermöglichen sollten. Case Study No 8 folgt diesen Prinzipien, wobei ein zweistöckiges Wohnzimmer mit großen Panoramafenstern den zentralen Raum des Hauses bildet. Das Wohnzimmer mit seinen tiefhängenden Lampionleuchten, den Zimmerpflanzen, dem großen Bücherregal und den auf einem großen Teppich stehenden ikonischen Möbelstücken berühmter Designer (einige Stücke wurden von den Architekten selbst entworfen) spiegelt auf ungezwungene Weise den Lebensstil seiner Bewohner wider. Die Wohnzimmerregale von Rutar ließen schon immer Variationen und Anpassungen innerhalb des Systems zu. Das Foto zeigt das Archiv-Wohnzimmer von Rutar aus den 1980er Jahren, in dem das großfl ächige Holzregal eine gemütliche und intime Atmosphäre schafft und, wie die Holzverkleidung, die Wände des Raumes vollständig umhüllt.
Das Miller House aus Stahl und Glas mit großem Garten, das 1957 für die Familie Miller in Indiana, USA, errichtet wurde, verkörpert den amerikanischen Modernismus der Mitte des vorigen Jahrhunderts. Im Mittelpunkt der weißen Wohnzimmereinrichtung steht eine einige Stufen in den Boden eingelassene, leuchtend rote Sitzgarnitur mit bunten, eklektischen Kissen und einem roten Teppich. Die großzügige Anordnung und Versenkung der Sitzgarnitur lässt diese fast wie einen separaten Raum wirken und ermöglicht durch seine niedrige Lage ein anderes Raumerlebnis. Die überwiegend in rot-rosa gehaltene Farbgebung wird durch die linienförmig über dem Sitzbereich angeordneten Pflanzen perfekt ergänzt.
Das Ambiente eines Wohnzimmers hängt nicht allein von der Wahl der Möbel ab; die Möbel und die das Wohnzimmer umschließenden Wände wirken immer als Einheit. Ein Beispiel für diesen ganzheitlichen Ansatz ist das von Architekt Peter Zumthor für sein Haus im Schweizer Dorf Haldenstein entworfene Wohnzimmer. Alle Wände und die Decke des Wohnzimmers sind mit furnierten Holzpaneelen verkleidet, die das Licht mit einem leichten Schimmer reflektieren. Schwarze Fauteuils vor einem schwarzen Metallkamin schaffen ein ruhiges Ambiente. Die intensive Stofflichkeit des Wohnzimmers steht in starkem Kontrast zu den anderen Räumen des Erdgeschosses, die von Sichtbeton dominiert werden. Das intensiv und ausgesprochen warm wirkende Holz vermittelt Intimität, die dem engsten Familienkreis vorbehalten ist, während die anderen Räume fließender und offen für Besucher sind.
Das Mehrfamilienhaus an der Forsterstrasse in Zürich besteht aus Betonwänden, zwischen denen die Räume der Wohnung eingebettet sind. Eine Glasfassade erhellt den minimalistisch eingerichteten Innenraum und verbindet ihn mit den Baumkronen. Die Wohnräume sind sehr einfach gehalten; Ledersofas und Sessel vor großen Fenstern werden in einigen Wohnzimmern durch einen freistehenden Fernseher an der Wand ergänzt. Weiße Vorhänge, die am Abend Intimität bieten, füllen den von Rohbeton dominierten Raum mit einer kontrastierenden Weichheit.
Während das Wohnzimmer der Villa Tugendhat aus sechs freistehenden Fauteuils besteht, folgte Architekt John Pawson bei einem Haus in Großbritannien einem genau entgegengesetzten Konzept. Das Ambiente des Wohnzimmers ist geprägt von einer einzigen großen Ecksitzgarnitur, die in eine Holzbank übergeht und symbolisch auf den Kamin ausgerichtet ist. Trotz der monochromen Farbgebung ist das Ambiente sehr haptisch und bietet eine große Vielfalt an Materialien. Die Innenwände sind aus Ziegeln, die Decke ist mit Holz vertäfelt, der Boden mit einem großen Naturfaserteppich ausgelegt, der Kamin steht auf Keramikfüßen und am Fenster entlang läuft ein dicker gewebter Textilvorhang..
Wir bei Rutar wissen, wie wichtig eine intime und gemütliche Atmosphäre im Wohnbereich ist. In unserer umfangreichen Möbelkollektion verbirgt sich vieles, das Ihnen ein Gefühl der Ruhe in Ihrem Zuhause vermitteln wird.